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Jüdische Minderheit und christliche Mehrheit haben jahrhundertelang in Peine in einem spannungsreichen Verhältnis miteinander gelebt. Phasen von Verdächtigungen und
Verfolgungen wechselten sich mit Anerkennung und weitgehender Emanzipation der jüdischen Bürger ab. Wie überall in Deutschland fand die Geschichte der jüdischen Gemeinde Peines in der Vernichtung im
Nationalsozialismus ihr vorläufiges Ende. Doch diese Entwicklung war nicht zwangsläufig. Die vorliegende Veröffentlichung stellt erstmals die entscheidenden Stationen in der Entwicklung der jüdischen Gemeinde
vor. Somit wird nachvollziehbar, wie es zum Terror nach 1933 kommen konnte, wer davon profitierte, aber auch, wie er hätte verhindert werden können. Besonders das 19. Jahrhundert bildet eine entscheidende Periode
mit wichtigen Weichenstellungen. Das Buch bietet neben Beiträgen zu den grundlegenden Einrichtungen der jüdischen Gemeinde (Synagoge, Friedhof)exemplarische Einzelstudien, mit denen die wichtigsten Etappen
jüdischen Lebens in Peine nachvollzogen werden können. Eine erstmals veröffentlichte Liste aus dem Stadtarchiv verzeichnet alle jüdischen Bewohner in Peine zwischen 1933 und 1942. Jens Binner
ISBN 3-9805245-6-6
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